ein Blog rund um Blitzgeräte und Kunstlicht mit vielen Tipps und Anleitungen

Ein günstiges Blitzgerät aus der Portokasse: Unomat 20 B

Klicke ich mich so durch Amazon fällt mir folgendes Angebot auf: Ein Aufsteckblitz für unter 5 Euro!

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Hinweis: Dieser Artikel ist schon einige Jahre alt. Das besagte Gerät wird unter verschiedenen Namen weiterhin vertrieben. Die Verweise dazu hatte ich entfernt, da sie ständig wechselten. Bitte selbst einmal danach suchen.


Weihnachten ist ja gerade vorbei. Und doch scheint es [zumindest derzeit] noch Geschenke zu geben: Für 8 € hält Amazon ein kleines billiges Blitzgerät der Leitzahl 20 mit sowohl manuellem Modus (fixe Leistung; nicht regelbar) als auch mit Computer-Automatik bereit. Das beste: Die Automatik funktioniert mit wirklich jeder Kamera, die einen Blitzschuh hat! Alternativ könnte man diesen Winzling mittels einer ansteckbaren Servozelle entfesselt benutzen.

Neewer TT560 günstiger manuell regelbarer Blitz für alle Kameras mit Standard-Blitzschuh

Dies ist ein sehr günstiger Einsteigerblitz für alle Kameras mit Standard-Hotshoe. Warum so günstig? Weil er keine TTL-Automatik beherrscht. Stattdessen regeln Sie die Lichtmenge manuell wie bei einem Studioblitz (und haben somit die volle Kontrolle über das Licht). Insbesondere für das Entfesseln ergibt dies Sinn.

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Der Blitz ist mit „Unomat“ gelabelt. Dieser Name tauchte in der Vergangenheit öfter mal auf und versprach kompakte Blitz-Technik zum günstigen Preis. Ich habe bereits so einen Mini-Blitz mit Computer-Elektronik (ein alter Osram-Blitz). Den habe ich manchmal in der (Hosen-) Tasche, falls es mal dunkler wird. Der Unomat dürfte genau in dieses Schema passen: Sehr kleines Gerät mit noch akzeptabler Leistung und zuschaltbarem Automatikmodus um bei Bedarf auf die Kamera gesteckt zu werden, wenn es mal zu dunkel ist. Wenn er nicht gebraucht wird, stört er nicht, denn so ein kleines Gerät findet überall Platz.

Mit einer Leitzahl von 20 bei 100 ISO und bei einem Ausleuchtwinkel von (wahrscheinlich) leichtem Weitwinkel, dürfte der günstige Blitz in jedem Fall heller sein als der eingebaute Blitz einer DSLR. Im manuellen Betrieb muss man die Entfernung zum Motiv schätzen und anhand einer Tabelle auf der Rückseite die jeweilige Blende am Objektiv bzw. an der Kamera einstellen. Im Automatik-Modus kann man zwischen immerhin zwei fixen Blenden auswählen (und diese einmalig an der Kamera einstellen). Nun misst ein eingebauter Sensor im Blitz das zurück reflektierte Licht und sofort wird die Lichtabgabe gestoppt, wurde genügend Licht vom Motiv zurück zu Blitz und Kamera reflektiert. Ganz einfach.
Dieses Prinzip nennt man Computerautomatik und es funktioniert prinzipiell mit jeder Kamera, da der Sensor hier direkt am Blitz sitzt und nicht in der Kamera. Dieser Computerblitz war der Vorgänger der heutigen TTL-Automatik. TTL-kompatibel ist dieser kleine, billige Blitz freilich nicht.

Artikeldatum: 30.12.2013 / letzte Änderung: 7.03.2020

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isaturnine | am 14. August 2018

64V ist schon in dem Bereich wo manche Kameras schaden nehmen können, bei zwei-und dreistelligen Triggerspannungen (bei manchen alten Geräten sind es über 200V!) emfiehlt es sich dann doch besser einen billigen Funkauslöser zu riskieren als die Kamera.

Tom | am 11. September 2014

Hallo, das weiß ich leider gar nicht. Doch ich gehe davon aus, dass das Gerät für moderne Kameras geeignet ist, wenn es schon bei Amazon vertrieben wird.

Willi Bohr | am 23. August 2014

Auf welche Kameras kann man den denn drauftun?
Triggerspannung 64V!
Kann das nicht tödlich enden?


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